USA und Großbritannien investieren lieber in reales Gold

In Großbritannien und den USA ist die Nachfrage nach Gold EFTs geschrumpft.

Aufgrund des Sinkens der Golpreise und den Portfolio-Umlagerungen zum Jahreswechsel kam es vor allem in den USA und Großbritannien zu Mittelabflüssen. Aus den Gold-Fonds wurden 55,9 Tonnen des Edelmetalls abgegeben. Laut dem World Gold Council (WGC) ist die Nachfrage nach ETFs und sonstigen ETPs mit Goldbeständen deutlich gesunken, während von Januar bis März Barren und Münzen deutlich beliebter waren als im vorangegangenen Quartal. Die Menge, in die insgesamt investiert wurde, wuchs von 125,5 Tonnen auf 366,4 Tonnen.

Gold-ETPs haben auf den meisten anderen Märkten dagegen mehr Zuflüsse als Abflüsse verzeichnet. Das WGC führte das darauf zurück, dass Anleger die geringen Preise für Zukäufe genutzt hätten. Besonders in Indien scheint man mehr und mehr auf Gold-Fonds zu setzen, da das entsprechende Angebot zunehme. Hier scheinen vor allem Maßnahmen zur Inflationsbehebung einen günstigen Nährboden zu schaffen.

Insgesamt haben weltweit die Goldanlagen mit Barren, Münzen und ETP´s im ersten Qartal diesen Jahres um 26% zugenommen, was circa 32 Prozent des gesamten Goldinteresses ausmacht. Der Großteil der Nachfrage ging von der Schmuck- und Technologieindustrie aus.

Angesichts anhaltender politischer Konflikte im Nahen Osten, Inflationen und Staatsschulden werden Gold-Investitionen anhaltend interessant sein, so der WGC.