Schweiz will weg von Atomkraft

Trotz anstandslosen Sicherheitsbedingungen der AKW´s wenden sich bisherige Atomfreunde von der Kernkraft ab.

Nach der Katastrophe in Fukushima wird auch in der Schweiz ein Umdenken in der Atompolitik mehr als deutlich. Die Schweizer Regierung fordert die Stilllegung bestehender Atomkraftwerke nach dem Ende ihrer Laufzeit. Für einen endgültigen Schluss muss das Parlament zustimmen, dass aber traditionell nach den Beschlüssen der Regierung handelt. Ein Zeitplan steht daher noch nicht, bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 50 Jahren dürfte 2019 die erste Anlage vom Netz gehen.

Die 5 Schweizer AKW´s sind erst vor kurzem einem Stresstest unterzogen und als sicher eingestuft worden. Experten betrachten eine schnelle Stilllegung daher als unnötig. Schweizer Wirtschaftsverbände befürchten zu wenige Energiereserven und ansteigende Stromkosten. Währenddessen gibt es aus der Bevölkerung einen starken Zuspruch für den Atomausstieg, etwa 20.000 Schweizer versammelten sich am Sonntag zu einer Anti-Atomkundgebung im Kanton Aargau.