Millardenverlust bei Sony

Datenskandal und Erdbebenschäden stürzen den Elektronikriesen ins Minus.

Noch im Februar rehnete der japanische Konzern mit einem Plus von 70 Millarden Yen (etwa 600 Millionen Euro), mittlerweile kündigt Sony eine Revision der Prognosen an. In Anbetracht der Erdbebenkatastrophe geht der Elektronik-Konzern jetzt von einem Verlust von 260 Millarden Yen zu Ende des Geschäftsjahres aus. Das Beben und der dadurch entfesselte Tsunami hatten zahlreiche Produktionsstätten im Nordosten Japans schwer beschädigt, was zu einem Bruch bei der Nachlieferung führte. Zudem sorgte das Unglück für einen Crash bei der heimischen Nachfrage. Für Reparaturen und Aufräumarbeiten plant der Unterhaltungs-Riese rund 11 Millarden Dollar ein, ein Umsatzverlust infolge der chaotischen Zustände wird auf etwa 22 Milarden Yen geschätzt.

Zuletzt wurde Sony von einem Datenskandal geschwächt, bei dem Unbekannte Daten von circa 100 Millionen Spielenutzern ausspioniert hatten.  Nach eigenen Schätzungen des Konzerns werden sich die Entschädigungskosten auf etwa 14 Mrd. Yen (122 Mio. Euro) belaufen.