EHEC-Erkrankung verlief tödlich

Während die Zahl der Verdachtsfälle ansteigt, sind eine 83-jährige Frau und eine junge Patientin an den Folgen der Krankheit gestorben.

Laut dem Gesundheitsministerium in Hannover ist die 83jährige Frau aus dem Kreis Diepholz bereits Mitte Mai mit blutigem Durchfall und mit Verdacht auf EHEC im Krankenhaus eingeliefert und behandelt worden. Der Verdacht wurde bestätigt, die genauen Umstände ihres Todes sind bis jetzt nicht geklärt. Aufgrund des fortgeschrittenen Alters der Frau geht man aber von weiteren altersbedingten Krankheiten aus, die das Immunsystems zusätzlich schwächten. Bei einer jungen Bremerin, die in der Nacht zum Dienstag an den Folgen einer Darmkrankheit verstarb, wurde der Erreger labordiagnostisch noch nicht nachgewiesen.

Unterdessen verdoppelte sich während eines Tages die Zahl der EHEC-Verdachtsfälle in Schleswig-Holstein um das Doppelte. Im Süden Deutschlands treten dagegen nahezu keine Infektionen auf. Ohne Panik verbreiten zu wollen, betonen die Behörden aber den Ernst der Lage, da die Erkrankungen ungewöhnlich oft einen schweren Verlauf mit Nierenversagen aufweisen.